impressum · interviews

  Stefan Münz: Wachsen im Netz

Stefan MünzStefan Münz über seinen spannenden Weg ins Internet, die Bedeutung von Hypertext und die bereichernde Erfahrung eines Gebens und Nehmens im Netz der Netze.


KriT: Ich war grad ein paar Wochen online, da habe ich Dich per E-Mail um Hilfe gebeten. Die schnellen freundlichen Antworten haben mich beeindruckt und auch mein zukünftiges Verhalten im Netz mitbestimmt. Wie war das bei Deinem Einstieg ins Netz? Wer hat Dich beeinflußt mit seiner Arbeit und Hilfe und wie hast Du eigentlich den Weg ins Internet gefunden?

SM: Nicht zum ersten Mal werde ich damit konfrontiert, daß ich bereits da war und half, wenn andere Leute ihre ersten Online-Schritte und Homepage-Basteleien unternahmen. Das ist irgendwie komisch, denn schließlich gehöre ich auch nicht zur alten Garde, sondern zu den Leuten, die erst durch den Online-Boom ins Netz gespült wurden. Ich war zwar vergleichsweise früh dran - 1994 wurde ich Mitglied bei T-Online und CompuServe - aber von einem alten Fuchs, der jungen Hasen und Häschen auf die Beine hilft, kann eigentlich keine Rede sein.


Ich kann froh sein, zuerst in dem wohlbehüteten, amerikanisch freundlichen CompuServe-Reich aufgewachsen zu sein.


Die ersten Monate in CompuServe (damals gab es dort noch gar keinen Internet-Zugang) waren ziemlich aufregend. Zunächst verbrachte ich viel Zeit mit Downloads, aber so nach und nach traute ich mich auch in die Nachrichtenbereiche. Da gehörte ich natürlich erst mal selbst zu den Fragenden. Ermuntert wurde ich, weil ich eigentlich stets freundliche und meist auch kompetente Antworten erhielt. Wenn ich heute manchmal Newsgroups lese und sehe, wie dort zum Teil mit Newbies umgegangen wird, dann kann ich wirklich froh sein, zuerst in dem wohlbehüteten, amerikanisch freundlichen CompuServe-Reich aufgewachsen zu sein.

 


Stefan Münz

 

Nach einigen Monaten Online-Zugehörigkeit entstand dann ein neues Bedürfnis in mir - ich wollte in der Online-Welt "wirken". Eigentlich wollte ich schon immer gerne irgendetwas für andere machen, auf irgendeine Weise publizieren. Aber von Massenmedien, Kulturbeflissenheit, akademischem und verlegerischem Betrieb war ich ziemlich enttäuscht. Ich suchte irgendetwas unbekanntes Neues, eine Art von Bühne, auf der alle Karten neu gemischt werden und kein Establishment bestimmt, was angesagt ist und was nicht. Und es sollte etwas mit Computerei und speziell mit Hypertext, meinem Steckenpferd, zu tun haben.

Mit einem kleinen Hypertext-Programm für MS-DOS, das ich mal geschrieben hatte, wagte ich meine erste Publikation in CompuServe. Die Downloadzahlen hielten sich zwar in Grenzen, aber ich freute mich riesig, endlich eine Plattform zum Austausch gefunden zu haben. Denn plötzlich schrieben mir wildfremde Leute mit Dank oder Verbesserungsvorschlägen.


Ich suchte eine Art von Bühne, auf der alle Karten neu gemischt werden


Mein Weg ins Internet und bis heute war damit auch schon vorgezeichnet. Mittlerweile hatte ich die Windows-Hilfe als Instrument für Hypertexting entdeckt und, um mir die Materie beizubringen, eine Windows-Hilfe namens "Windows-Hilfen selbst erstellen (SELFHELP)" gebastelt. Deren Veröffentlichung in CompuServe fiel gerade in jene Zeit, als mehr und mehr Leute entdeckten, wie schön sich dieser auf jedem Windows-Rechner vorhandene Hypertext-Reader für Informationsvermittlung aller Art zweckentfremden ließ. SELFHELP wurde ein richtiger Renner. Ich ahnte aber nicht, daß es noch viel dicker kommen würde.

In einer Münchener Kneipe mit dem bezeichnenden Namen "Forum" hörte ich am Nebentisch im Januar 1995 zum ersten Mal jemanden von einem Ding namens "World Wide Web" reden. Jeder, so schwärmte der Redner, könne da Informationen publizieren, und es seien beliebige Verweise zu anderen Infos möglich. Das Ganze sei ein riesiges, weltweites Verweisnetz, und manche Leute würden sich auch darauf spezialisieren, ausschließlich Verweislisten anzubieten. Das war es, wonach ich suchte, ich hatte sofort begriffen. Am nächsten Tag stöberte ich im Fachbuchhandel und auch in amerikanischen CompuServe-Foren herum. Viele Downloadstunden später wußte ich, daß das alles mit einer Sprache namens HTML zu tun hatte, daß es so etwas wie "Browser" gab, und daß man, um in dieses World Wide Web zu kommen, einen Internet-Zugang brauchte, dessen Schlüssel eine Datei namens winsock.dll zu sein schien.

 


SelfHTML

 

Auf den Internet-Zugang mußte ich noch ein paar Monate warten, im Mai 95 bot CompuServe das endlich an. Meine ersten Gehversuche im Web waren zwar eher zaghaft, aber es war berrauschend. Und die kleine HTML-Dokumentation, die ich im Februar schon mal begonnen hatte, packte ich nun mit Leidenschaft wieder an. Ich wollte diese Sprache ums Verrecken lernen und selber im Web publizieren. Ganz der alten Marotte getreu verband ich das Lernen mit der ersten eigenen Publikation, und ganz getreu der alten Marotte nannte ich das Werklein "HTML-Dateien selbst erstellen (SELFHTML)".

Seit dem 4. Juni 1995, also dem ersten Tag, da dieses Ding das Licht der Öffentlichkeit erblickte, habe ich keine Ruhe mehr und bin eigentlich nur noch in der Rolle des Antwortenden, obwohl ich noch immer oft genug selber voller Fragen stecke.


KriT: Stichwort Hypertext. Wie wuerdest Du den Begriff auf den Punkt bringen? Und was fasziniert Dich an ihn so? Du hast über Hypertext ja eine ausführliche Website gemacht.

SM: Gestern habe ich in einem Buch von Vilém Flusser, auf den ich übrigens erst durch Claudia Klinger gestossen bin, folgenden Satz angestrichen: "Informationen werden erzeugt, wenn vorangegangene, in Gedächtnissen gelagerte Informationen miteinander verbunden werden. Neue Informationen emergieren nicht aus dem Nichts, sondern sie sind unwahrscheinliche und daher unvorstellbare Kombinationen vorangegangener Informationen."


In Hypertext ist die Verknüpfung, die in einer Information enthalten ist, nicht implizit verklärt, sondern explizit "anklickbar"


Vilém Flusser bringt in diesem Zitat auf den Punkt, daß Informationen nicht für sich allein stehen. Information hat Tradition. Information basiert auf vorangegangener Information. Information ist sogar um so klarer, je konkreter und bewusster sie vorhandene, bekannte Informationen zu etwas Neuem verknuepft. Ein voellig neuer, aus dem Nichts geholter Gehalt wird nicht als Information anerkannt. Nur ein nachvollziehbarer, weil auf Verknüpfung von Bekanntem basierender Gehalt ist etwas anerkennbar Neues. Wenn man sich nun mit dem Erzeugen und der Darstellung von Information beschäftigt, kommt man früher oder später auf die Notwendigkeit, dieses Verknüpfen im Bewusstsein der Tradition, also das, was Information überhaupt wertvoll macht, zum Prinzip zu erheben. Und nichts anderes ist es, was ich mir von Hypertext erwarte beziehungsweise darunter vorstelle.

In Hypertext ist die Verknüpfung, die in einer Information enthalten ist, nicht implizit verklärt, sondern explizit "anklickbar". Der Rezipient hat dadurch letztlich mehr Chancen, den Autor zu verstehen, und der Autor wirkt nicht mehr so "autoritaer", weil er durchschaubarer, menschlicher wird.

In einem wissenschaftlichen oder intellektuell hoch angesiedelten Hypertext kann es ein bewusst und fein gesponnenes Netz von Themen und deren Beziehungen sein. Aber das Prinzip der Verknüpfung funktioniert auch wunderbar bei Datenbeständen, die aus relationalen Datenbanken gewonnen werden.


Hypertext muss neben Text nicht nur mehr Grafisches, sondern auch dialogische Anwendungen enthalten.


So gibt es im Web beispielsweise eine prima Spielfilm-/Schauspieler-Datenbank. Sucht man dort etwa nach einem Schauspieler, erhält man dessen Biographie, aber auch eine Liste aller Filme, in denen er mitgewirkt hat. All diese Filme sind anklickbar. Man ist vielleicht überrascht, weil man dachte, man wusste, wo der Schauspieler überall dabei war und findet in der Liste einen Film, von dem man noch nie gehört hat. Also klickt man den Film an und erhält eine Kurzbeschreibung sowie eine Liste aller Schauspieler, die in dem Film mitgewirkt haben. Anklickbar natürlich. Da stösst man plötzlich auf einen Schauspieler, über den man immer schon mal mehr wissen wollte. Also klickt man ihn an.

"Serendipity-Effekt" nennt man dieses Spielchen. Manche halten es für Konzentrationsschwäche. Ich halte es für die natürlichste Form der Horizonterweiterung und der eigenen Bildung von Information, sofern die Konzentration anwesend ist.

Es gibt natürlich auch noch Probleme. Vor allem das fehlende taktile Erlebnis des Blätterns in einem Buch können unsere heutigen PC-Ungetüme nicht ersetzen, da mag ein Mausklick zu einem fernen Server noch so spannend sein. Und auch bei reinen Textwüsten kann es nicht mehr bleiben. Computer, die Darstellungsmaschinen für Hypertext, können mehr als Text anzeigen, und moderne Computeranwender verlangen auch mehr von dem Geschehen am Bildschirm. Hypertext muss neben Text nicht nur mehr Grafisches, sondern auch dialogische Anwendungen enthalten. Immerhin, Dynamic HTML geht in die richtige Richtung...

 

 

KriT: Hat Dein Engagement fürs Web auch Deine berufliche Laufbahn beeinflusst?

SM: Sagen wir so: allgemeines Engagement, wie etwa meine frühere Taetigkeit als Sysop in einem CompuServe-Forum, nicht so sehr, aber SELFHTML natürlich, damit habe ich mich ja gewissermassen vom Lehrbub in den Professorenstand katapultiert. Vorher hat man mir geraten, die Klappe zu halten, wenn ich die anwenderunfreundliche Benutzeroberfläche eines Programms aus dem Hause, in dem ich damals meine Brötchen verdiente, kritisierte. Heute bekomme ich Mails von Netzwerkadmistratoren, die mir zutrauen, Hilfe zu den Abgründen einer komplexen Intranet-Konfiguration geben zu können. Erst hat man mich unterschätzt, jetzt überschätzt man mich manchmal. Früher hätte niemand Antworten von mir hören wollen, heute erwarten viele, dass ich zu allem eine Antwort weiss.


Erst hat man mich unterschätzt, jetzt überschätzt man mich manchmal


In die gleiche Zeit wie die Anfänge von SELFHTML fällt auch mein Schritt in die Freiberuflichkeit. Dazwischen besteht kein unmittelbarer Zusammenhang, aber es waren doch zwei Schritte aus dem gleichen Mut heraus: der Schritt in die Öffentlichkeit und der Schritt in die Selbstbestimmung. Heute arbeite ich bei TeamOne als "fester Freier" - ein Arbeitsverhältnis, das auf Vertrauen basiert und so wunderbar funktioniert, wie ich es eigentlich jedem Menschen nur wünschen kann. Daneben klopfen immer mal wieder EDV-Fachverlage an. So schreibe ich hin und wieder mal einen Artikel für eine Fachzeitschrift. Letzteres ist natuerlich auch eine unmittelbare Folge von SELFHTML, ebenso wie das Buch, das aus der Doku "gewonnen wird".

Subjektiv gesehen ist fuer mich der erfreulichste Aspekt an alledem der Respekt, den man mir seit dem Erfolg der HTML-Doku von allen Seiten entgegenbringt, auch von Geschäftspartnern, die von HTML gar keine Ahnung haben und nur von dem Erfolg der Doku gehört haben. Was mir weniger behagt, ist der Kult, der manchmal veranstaltet wird. Ganz schlimm war es, nachdem ich vor einigen Monaten ein Interview für die Zeitschrift "Internet World" gegeben hatte, das ohne mein Wissen mit dem Titel "Held des HTML" versehen wurde. Der Artikel hatte nicht nur heldenverehrerische E-Mails zur Folge. Tagelang rannte da ein Irrer um das Haus von TeamOne herum und wollte was von mir.


Tagelang rannte da ein Irrer um das Haus von TeamOne herum und wollte was von mir.


Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: schenkt man den Menschen etwas, das sie wirklich brauchen können, bekommt man insgesamt so viel zurück, dass man davon leben kann, auch materiell gesehen. Ohne Internet und den Clou, den ich dort gelandet habe, hätte ich das vielleicht nicht gelernt.

 


 

KriT: Wir reagiert Dein privates Umfeld auf das Thema Internet und Deine Web-Aktivitäten?

SM: Anfangs (und das ist bei mir noch gar nicht so lange her - 1994 ging ich ins Netz) gab es fast nur Ablehnung. Man konnte kaum einem Menschen begreiflich machen, dass Computer in Verbindung mit Modem und Internet-Zugang eine völlig neue Welt eröffnen. Egal ob die Leute Computer sowieso verteufelten oder die üblichen Tätigkeiten daran ausübten - Textverarbeitung, DTP, Technisches - sie konnten mir nicht folgen, wenn ich von Kommunikation statt Software redete oder wenig später gar von so etwas wie weltweitem Hypertext und HTML.

Mittlerweile ist zumindest die Mehrzahl der Leute, die ich nicht aus dem Netz kenne, irgendwie auch per E-Mail erreichbar. Viele haben auch Erfahrungen mit dem WWW, mit Chats usw. gemacht. Man redet also wenigstens nicht mehr wie in einer fremden Sprache, wenn man darüber redet.


Schenkt man den Menschen etwas, das sie wirklich brauchen können, bekommt man insgesamt so viel zurück, dass man davon leben kann.


Der Wandel vom ablehnenden Stirnrunzeln zum geduldeten Steckenpferd ist aber nicht die einzige Wirkung, die ich mit meinen Internet-Aktivitäten im privaten Bereich auslöste. Es änderten sich auch Verhältnisse dadurch. Eine Freundschaft, die mir lange Zeit viel bedeutet hatte, ging im Laufe der Jahre kaputt, und der irgendwann nicht mehr zu verheimlichende Erfolg von SELFHTML war daran nicht unschuldig. Stattdessen entstanden neue Formen persönlicher Verbundenheit, nämlich über das Netz selbst. Etwa zweimal im Jahr mache ich mittlerweile eine Tour in eine Stadt, wo mehrere Netzbewohner leben, mit denen ich öfter Kontakt habe. Es hat bis jetzt immer riesig Spass gemacht, und ich kann nur sagen, dass ich von Leuten, die ich im Netz schätzen gelernt habe, von Angesicht zu Angesicht noch nie enttäuscht worden bin, auch wenn die Leute sehr unterschiedlich sind und ich auf "normalem" Wege möglicherweise kaum Zugang zu ihnen gefunden hätte, eben weil die üblichen Mechanismen, vor allem der "first view", so schrecklich viel verhindern, was eigentlich möglich wäre.

Ein anderer zwischenmenschlicher Zustand stabilisierte sich bei mir durch das Internet allerdings ebenfalls: ich bin seit mittlerweile sieben Jahren ein typischer Single. Mit etwas Mühe lassen sich zwar auch Partnerschaft und verstärkte Internet-Aktivitäten miteinander verbinden, aber ich muss doch zugeben, dass Arbeiten wie Redaktion und Design von Web-Projekten oder das Verfassen nicht-trivialer Beiträge für Mailing-Listen oder Newsgroups eher eine Arbeit ist, die man alleine bzw. für andere Netzbewohner macht, bei der man nicht merkt, wie die Zeit vergeht, welches Wetter draussen ist usw. Kein guter Nährboden für eine lebendige Partnerschaft diesseits des Bildschirms.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Als ich vor einigen Tagen in einer Pizzeria sass, hatte am Nebentisch ein Pärchen eine lautstarke Auseinandersetzung. ER behauptete, XML würde HTML ablösen, SIE bestritt das. ER behauptete, Alex würde das auch sagen, SIE konterte, Alex würde ja nicht mal ein gescheites Frameset hinkriegen. Ich grinste mir eins ab und hatte das gute Gefühl, endlich gesellschaftsfähig geworden zu sein...


KriT: Schöne Geschichte! Hättest Du Dich nicht gerne vermittelnd eingemischt ? ;-)

SM: Natürlich habe ich überlegt. Aber dann hätten sie mich womöglich gefragt, wer ich denn bin, und das ist der Punkt, wo ich noch meine Probleme habe. Im Internet bekannt zu sein macht Spass, aber in Bussen, Bahnen, Fussgängerzonen und Lokalen ein ganz normaler, unbeobachteter Mensch zu sein auch.


KriT: Dieses Interview mit Dir ist für mich ein besonderes und es passt sich ins 2jährige Bestehen des Ezines KriT sehr gut ein. Mit Freude schicke ich Dir den 20. Apfel zu und wünsche mir zuguterletzt ein paar kritische Worte über KriT.

SM: "Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch - sonst hiesse es ja Buchung". Mit diesem wunderbaren Zitat von Dieter Hildebrandt, mit dem das KriT-Editorial vom 27. Juni 98 beginnt, kann man das Magazin durchaus würdigen. Obwohl das Zitat des Spitzzungenmeisters natürlich ironisch gemeint ist, erhält es, auf das Web-Magazin bezogen, eine andere, ganz merkwürdige Nebenbedeutung. Die versteckte neue Bedeutung lautet: "Bildung am Bildschirm ist sehr wohl möglich - sofern die dargebotenen Inhalte den Geist beschäftigen. Der Rest ist eine bildschirmgerechte Präsentation." Für Beides, die anregenden Inhalte und die ästhetische Darstellung mit den Mitteln heute möglichen Web-Designs, ist KriT zu Recht bekannt. Der KriT-Apfel gehört deshalb zu den wenigen Web-Auszeichnungen, die mir persönlich etwas bedeuten. Ich nehme ihn mit Freude und Dank an. Und ich wünsche KriT, dass es irgendwann zu den "Glanzlichtern der ersten Web-Jahre" gehören wird, die man ehrfürchtig in einem Atemzug zu nennen pflegen wird.

"Kritik" (im Sinne von "Meckerei") willst Du unbedingt hören? Die Interviews, Features und Essays von KriT sind ausnahmslos eine anregende Lektüre. Ich habe schon öfters einzelne Texte ausgedruckt und mich damit in den Biergarten verzogen. Aber - soll das so sein? Kränkt das nicht die Ehre eines bildschirmorientierten Magazins? Doch keine Bildung aus dem Bildschirm? Über Möglichkeiten, sich von linearen Formen und blossem Papier hinter Glas zu verabschieden, haben wir ja schon "weiter oben" gesprochen.

Anders formuliert: Wenn man in KriT viel liest, entdeckt man viele Querbezüge. Auch zu Deinen anderen Projekten. Zum Beispiel kommen in unserem Interview einige Fachbegriffe vor, die manchem Leser vielleicht nicht so vertraut sind, die aber in Deinem und Claudia Klingers Projekt Webwunder erklärt werden. Oder auch thematische Berührungspunkte mit den anderen Interviews. Wenn das nun alles auch noch anklickbar nachvollziehbar wäre - nicht nur durch einfache Hyperlinks ... Du hast auf Deinen Seiten mittlerweile so viel Stoff versammelt, dass eine separat aufrufbare, dynamisch auf Anwenderanforderungen reagierende und assoziative Zusammenstellung von Texteinheiten eine lohnenswerte Programmieraufgabe wäre. Du siehst also, ein nur schwer erfüllbarer Wunsch ist das einzige, was mir einfällt, wenn Du mich zum Kritikastern aufforderst.


KriT: Vielen Dank für das tolle Interview :-)


TEAMONE  |   SELFHTML  |  Hypertext
 


KriT-Apfel-Interview
Apfel-Interview
Web-Interview
Web-Interview
Zurück
        Back

 

Aktuelle Websites: Anleitung für Firefox erweitert um Videos. Zudem ein DJ-Weblog sowie Demobilder und Fotos aus Neuseeland. Zuguterletzt: CSS-Design.